Die Verdienstdekorationen des Preußischen Hilfskorps
© Martin H. Wiegand
Seit 2001 verleiht das Preußische Hilfskorps mit Sitz in Frechen (bei Köln) für Verdienste um die Gemeinschaft und deren Ziele den Preußischen Adlerorden.
Vorgeschichte
Im Jahr 1868 wurde unter höchster Protektion (Schirmherrschaft) Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen und späteren Kaisers Wilhelm II. die Hilfsorganisation "Hilfsverein für Ostpreußen" gegründet um die Not in Ostpreußen zu mindern. Große Regenfälle hatten damals die Ernte im Jahr 1867 vernichtet und es folgte eine große Rattenplage, die dann zu einer großen Hungersnot in Ostpreußen führte. Der Hilfsverein half durch tatkräftige Unterstützung das Leid zu mindern. Dies war der historische Hintergrund im Jahr 2001, anlässlich des 300-jährigen Gründungsjahres Preußens, wieder humanitäre Hilfe in den ehemaligen deutschen Ostgebieten anzubieten um deren oft hoffnungslose Lage zu verbessern. In Frechen (bei Köln) wurde daher das Preußische Hilfskorps gegründet. Präsident des PHK "Generaloberst (PHK) Johann Feikes, Ph.D." der die Hilfstransporte und Sammlungen von Frechen aus, für die bundesweite Gemeinschaft leitet. Das Preußische Hilfskorps ist eine humanitär und karitativ geprägte, ehrenamtliche Hilfsorganisation, deren Mitglieder auch uniformiert sind.
Stiftung und Verleihung
Der Preußische Adlerorden (PAO) ist die Verdienstauszeichnung des Preußischen Hilfskorps (PHK) und wurde anlässlich des 300. Geburtstages Preußens im Jahre 2001 gestiftet. Diese Auszeichnung des PHK kann jedem verliehen werden, der sich für eine humane und gerechte Gesellschaft einsetzt. Das bisherige soziale und humanitäre Engagement soll mit dem Preußischen Adlerorden als Verdienstauszeichnung des PHK belohnt werden. Durch mittelbare und unmittelbare Unterstützung dieser Zielsetzung können Sie für ihr Wirken ausgezeichnet werden und werden dadurch zu Fördermitgliedern oder Ehrenmitgliedern des PHK. Entwurf und Gestaltung erfolgte durch den Kunst- und Versandhandel Wiegand. Auf Wunsch kann der Name des Beliehenen auf der Rückseite eingraviert werden.
Gestaltung der Dekoration
Ritterkreuz (am Bande): Das Ritterkreuz ist ein achtspitziges schwarzes Malteserkreuz mit einem Durchmesser von 55 mm und einem 12 mm großen Mittelmedaillon dass den preußischen Königsadler mit der Umschrift PREUSSISCHER ADLERORDEN und einem Kreuz im unteren mittigen Teil der Umschrift. In den Kreuzarmen hat das Kreuz nochmals goldenen Adler. Die Öse des Kreuzes ist 6mm breit und der anhängende Bandring hat einen Durchmesser von 6 mm. Rückwärtig ist die Dekoration glatt und es wird gelegentlich der Name des Trägers eingraviert. Das Band hat eine Breite von 30 mm und ist orange mit schwarz- weiß - schwarzen Randstreifen.
Offizierkreuz (Steckkreuz): Das
Offizierskreuz ist in Beschreibung und Ausführung identische mit dem
Ritterkreuz. Es hat rückwärtig jedoch eine senkrechte Scharniernadel von 45 mm
Länge zur Befestigung als Steckdekoration.
Mitglieder-Nadel | Ritterkreuz | Offizierskreuz |
Kommandeurkreuz (Halskreuz): Auch das Kommandeurskreuz ist dem Ritterkreuz in Form und Abmessung identisch. Die Öse ist jedoch mit einem 3 blättrigen goldenen Lorbeer - Sprungring von 22 mm Höhe überhöht, durch das ein Ordensband in 40 mm Breite hindurchgeführt wird.
Kommandeurkreuz |
Großoffiziersdekoration (Kommandeurkreuz und 4-strahliger Bruststern): Die sog. Großoffiziersdekoration besteht aus dem vorher beschriebenen Kommandeurskreuz, sowie einem rechteckigen silbernen Bruststern von ca. 80 mm Durchmesser auf dem ein Ordenskreuz von 55 mm Durchmesser aufgelegt ist. Der Stern hat rückwärtig ebenso eine senkrechte Nadelbroschierung.
Großoffiziersdekoration |
Großkreuz (Schärpe mit Kleinod und 8-strahligem Bruststern): Das Großkreuz besteht aus einem Kommandeurskreuz, welches an die Schärpe (100 mm Breite) angehängt ist. Die Schärpe ist durch eine Schleife verziert. Der Bruststern ist 8 strahlig und hat einen Durchmesser von ca. 85 mm. Darauf aufgelegt ebenso das Ordenskreuz. Rückwärtig eine stabile Nadelbroschierung.
Großkreuz |
Quellen & Literatur: |
Unterlagen aus dem Archive Kunst- und Versandhandel Wiegand sowie aus dem Privatarchiv Feikes. |